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Spitzwegerich - Der „Erste-Hilfe-Kasten“ vom Wegesrand

Der Spitzwegerich hat, ähnlich dem Löwenzahn, einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Farbig eher dezent findet man ihn am Wegesrand und auf Wiesen. Hat man seine langen, spitzen Blätter einmal zwischen all dem anderen Grün entdeckt, hat man eine wertvolle Heilpflanze vor sich. Der Spitzwegerich, wie auch sein weniger schlanker Verwandter, der Breitwegerich, gehört zu den widerstandsfähigsten und vielseitigsten Wildkräutern und sollte in keiner Hausapotheke fehlen.


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Gut, dass er fast überall zu finden ist. Denn auf Wanderungen ist er bis heute der „Erste-Hilfe-Kasten“ vom Wegesrand. Der Saft, der beim Zerreiben der Blätter austritt, ist ein verlässliches Mittel bei Abschürfungen und wunden Füssen. Er beschleunigt das Abheilen der Haut, lindert Schwellungen und den Juckreiz nach Insektenstichen. Aber der Wegerich kann weit mehr. Es ist noch gar nicht so lang her, da bereitete man in den Bergdörfern den so genannten Erdsirup aus den Wegerichblättern zu. Ein Hustensirup, den man im Frühjahr ansetzte und im Erdkeller, bei konstanter Temperatur lagerte. Auch ein Tee aus den Wegerichblättern wird seit langen Zeiten in der Volksheilkunde als das Hustenmittel für alle Fälle genutzt.

Heute haben Tee und Sirup aus Spitzwegerich einen festen Platz in den Apotheken. Seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkstoffe sind gut untersucht und machen die Pflanze zu einem verlässlichen Begleiter bei einer Frühjahrskur.


 
 
 

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