Gänseblümchen - Das zarte Wiesenkindlein
- Maria Fuchs
- 23. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Fast das ganze Jahr über finden wir dieses kleine, zarte Blümchen auf den Wiesen. Hübsch und bescheiden schaut es uns aus dem Gras an. Nicht selten sind die weissen Strahlenblüten zart rosa überhaucht, als wären sie vor Verlegenheit in Röte geraten. Früher wurde es liebevoll Tausenschönchen und Maßliebchen genannt. Doch so klein dieses Blümchen auch ist, kann man es kaum übersehen. Wenn die Wiesen noch feucht vom geschmolzenen Schnee sind, öffnen die Gänseblümchen ihre weiss-gelben Blütenkörbchen und schenken uns den ersten sonnigen Frühlingsgruss. Lange vor den grossen Frühblühern hellen sie das winterschwere Gemüt auf und machen Vorfreude auf die warme Jahreszeit.

Auch wenn das Gänseblümchen als Heilpflanze in Vergessenheit geratenen ist, sind seine Einsatzmöglichkeiten nicht zu unterschätzen. Genau wie auf unsere Stimmung wirkt das kleine Blümchen auch auf unseren Körper. So früh im Jahr, wenn noch keine anderen Kräuter spriessen, belebt es den Körper. Da es geschmacklich sehr mild ist, kann man es in Quark, Salat oder direkt aufs Butterbrot legen. Es ist nicht nur eine kulinarische Bereicherung und ein Augenschmaus, es kommt über mehrere Wochen eingenommen einer Blutreinigungskur gleich. Auch ein Tee aus Gänseblümchen ist ein schöner Start in den Frühling.
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